susanne bender   bilder installation auftragsarbeiten


Arbeitsbeschreibung

Das Motiv
Mein Motiv ist die Bewegung. Die Bewegung wird entweder von einer Struktur getragen oder durch Figuren symbolisiert. Bei den Figuren entspringt die Bewegung einer Zustandsbeschreibung. In der Umsetzung kam ich zur Verwendung von Licht hinter meinen Bildern. Die Eigenbewegung des Lichtes übernimmt die strukturelle Bewegung die dem Bild entspringt und überträgt sie mit der Farbe in den Raum. In der Folge habe ich Leuchtstoffröhren hinter meinen Bildern integriert und damit für mich die konservative Vorstellung von Malerei um ein Element erweitert. Der Rhythmus der Struktur dient der spezifischen Bewegung der Farbe .So vervielfacht sich die physische Qualität der Farbe mit dem Durchlicht und lässt ein neues Bild entstehen. Im Normalfall betrachtet man ein Bild mit einer Lichtquelle außerhalb des Bildes, diese Situation fokussiert die Betrachtung auf die Bildquelle. Während die Durchlichtung eines gemalten Bildes auf eine erweiterte sinnliche Wahrnehmung zielt, die eng mit dem Geheimnis der Natur des Lichtes verbunden ist. Das Licht wandert addierend durch die Pigmente und erzählt dem Betrachter alles was auf der Bildfläche geschehen ist. Die Pigmente laden sich auf und übertragen die Farbigkeit in der Summe des Auftrags über das Licht in den Raum des Betrachters. Die Wechselwirkung zwischen Materie und Licht entwickelt ein Farbraumbild, dass durch das Maß der Bewegung des Lichtes die zweidimensionale Denkschranke in der Betrachtung des Bildes auflöst. Es ist eine unverletzte Schnittstelle zwischen dem Licht und der Malerei entstanden, eine Dimension, die sich mit dem abgebildeten entfernt um zur Bewegung des Lichtes zurückzukehren.

Die Grundlagen
Struktur, Farbe, Licht und Form sind die Grundlagen meiner Arbeit. Meine wichtigste Farbe ist das Gesamtspektrum von Rot. Es hat die stärkste Leuchtkraft und ist am beweglichsten in der lasurtechnischen Überlagerung. Ich arbeite mit Acryl und Öl und lege in sehr leichten Lasuren die Farben übereinander. Diese Technik kommt der Tatsache entgegen, dass ein materielles Zuviel dem Licht den Zutritt zum Raum verwehrt.


Die Bildformen

1 Das Farbraumbild
Die Standardform ist ein etwa 10 cm tiefer Rahmen mit einer Lichtquelle dahinter. Diese Bilder bezeichne ich als Farbraumbild.

2 Das Aufsatzbild
Die überhöhte oder altarische Form des Farbraumbildes ist das Aufsatzbild. Es ist ein 4 cm tiefer Rahmen auf den ein weiterer kleinerer Rahmen mit 7 cm Tiefe aufgesetzt wird. Hier befindet sich die Lichtquelle hinter dem kleineren aufgesetzten Rahmen.


Susanne Bender, Januar 2009



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